Diese Anleitung beschreibt den Ablauf der Endgeräteverwaltung. Hierbei wird sich auf die Beschreibung der Endgeräteanlage beschränkt. Für die Bearbeitung und Löschung eines Endgerätes gibt es gesonderte Anleitungen.

In der eFGK lassen sich nur Endgerätemodelle und Hersteller verwalten, die in der Datenbank bereits vorhanden sind. Dies ist nötig, um nicht 5 bis 10 Schreibweisen von ein- und demselben Endgerät zu haben. Darüber ist so sichergestellt, dass insbesondere im DLRG-Betriebsfunk ausschließlich Endgerätemodelle registrierbar sind, die gemäß den in Deutschland geltenden Bedingungen zur Verwendung im Betriebsfunk zugelassen sind. Dies erhöht die Rechtssicherheit in den Gliederungen und reduziert das Risiko, andere Funkdienste zu stören.

ACHTUNG - Bei Nutzung von Barcodescannern unbedingt beachten

Wenn ihr Barcodescanner verwendet, um Seriennummern fehlerfrei in die eFGK zu übertragen, achtet unbedingt darauf, dass bei eurem Scanner die korrekte Sprache eingestellt ist. Ansonsten überträgt der Scanner „Y“ als „Z“ und „Z“ als „Y“! 

Bitte vorher z. B. mit einem Textprogramm von der korrekten Übertragung versichern, denn Y und Z kommen oft in den Seriennummern vor und eine falsche Übertragung führt zu Problemen, wenn die Seriennummer noch einmal in die eFGK eingetragen wird.

Empfehlung

Wir empfehlen, die Endgeräte immer in der Gliederung zu verwalten, die sie aktiv nutzt - es gibt bei den Endgeräten die Möglichkeit, einen abweichenden "Geräteeigentümer" zu dokumentieren, wenn das Endgerät z. B. zur Nutzung zur Verfügung gestellt wird.

Bitte grundsätzlich beachten!

Zur korrekten Anlage eines DLRG-Betriebsfunk-Endgerätes wird mindestens benötigt:

  • Hersteller
  • Modell 
  • Seriennummer

Ausnahme: Die Seriennummer im Anwendungsbereich "DLRG-Betriebsfunk digital" kann noch bis vor der Finalisierung im Bundesverband durch die Gliederung einmalig nachgetragen werden - wenn erst später nachgetragen werden kann, Feld unbedingt leer lassen!

 Zur korrekten Anlage von Endgeräten anderer Anwendungsbereiche benötigt ihr zusätzlich

  • bei UKW-Binnenschifffahrts- und Seefunkgeräten: Die zugehörige Ship-Station-License (auf dieser sind alle anderen Daten enthalten und sie muss auch hochgeladen werden)
  • bei Tetra-BOS Endgeräten: Die Tetra Equipment Identity (TEI) 

 Nutzt grundsätzlich keine Dummy- oder Platzhalter-Seriennummern - ihr könnt diese selbst nicht mehr ändern!

Befindet sich auf dem Gerät keine Seriennummer mehr (fehlt oder nicht mehr lesbar):

  • Lässt sich das Endgerät programmieren, so kann die Seriennummer mit der Programmiersoftware oder teilweise über das Menü des Endgerätes ausgelesen werden.
  • Bei Endgeräten, wo dies nicht möglich ist und es auch nicht anderweitig herauszubekommen ist: Erstellt euch eine gliederungsindividuelle Ersatzseriennummer nach der folgenden Syntax: Abkürzung Gliederungsebene - Kfz-Kennzeichen - 4-stellig fortlaufende Nummer (Beispiel: OGGT0001) und klebt diese auch auf das Endgerät.

AIS-Transponder

Da AIS-Transponder die Kennung eines UKW-Seefunkgerätes benötigen und somit nie unabhängig davon betrieben werden können, werden diese Geräte in der eFGK als Zubehörgerät behandelt und sollten beim jeweiligen UKW-Seefunkgerät als Gerätezubehör erfasst werden.

 U-ID Vergabe für DLRG-Betriebsfunk digital

Die eFGK vergibt die U-ID automatisiert in dem Moment, wo der Auftragssammler in den Workflow gegeben, also abgeschickt wird. Siehe hierzu eFGK - Auftragssammler. Wird der Auftragssammler mit DLRG-Betriebsfunk digital Endgeräten abgeschickt, die noch keine U-ID haben, so wird u. a. auch ein Handzettel mit den Endgeräten und U-IDs bereitgestellt:


Gültig für Gliederungsebene

  • Ortsgruppe (und vergleichbar)
  • Bezirk (und vergleichbar)
  • Landesverband
  • Bundesverband

Voraussetzung

  • Der Anwender verfügt über die eFGK-ISC-Rolle "eFGK-User".

Inhalt

Allgemeine Bedienelemente

Hinweise zur allgemeinen Navigation und Bedienelementen sind unter eFGK - Allgemeine Seitenelemente erläutert.

Endgeräte neu anlegen

Erläuterungen "Endgeräte neu anlegen"

Um ein neues Endgerät anzulegen genügt ein Klick auf den Button "Neu", um zu der Eingabeseite für das neue Endgerät zu gelangen.

Auf der Eingabeseite muss im ersten Schritt der Anwendungsbereich gewählt werden, gefolgt vom Hersteller des Funkgeräts und dem Endgerätemodell.

Hinweis

In dieser Anleitung wird der häufigste Anwendungsfall beschrieben:

Der DLRG-Betriebsfunk digital.

Tipp

Die Felder und Pflichtfelder variieren je nach zugehörigem Anwendungsbereich und Endgerätetyp.
Wir empfehlen, immer von oben nach unten durch die Formulare zu gehen.


Sobald ein Anwendungsbereich, Hersteller und Modell gewählt wurden, werden weitere Datenfelder eingeblendet.

Endgerätemodell nicht in der Auswahl zu finden

Für den DLRG-Betriebsfunk schau bitte vorher in den Report - registrierbare Endgeräte, ob das Modell nicht doch schon in der eFGK vorhanden ist. Es kann hier leider vorkommen, dass z. B. ein digitales Modell unter DLRG-Betriebsfunk analog aufgenommen wurde, weil es nicht kompatibel zum DMR@DLRG Systems ist und daher nur rein analog genutzt werden kann. Genauso kann es vorkommen, dass ein analoges Modell durch eine zusätzliche Lizenz zur digitalen Nutzung im DMR@DLRG System erweitert werden kann, was dazu führt, dass wir ein solches Modell unter DLRG-Betriebsfunk digital aufnehmen.

Ist es auch dort nicht enthalten, so lest bitte hier weiter: eFGK - Systemaufnahme Endgerätemodelle

Alle Bezeichnungen, die mit blauer Schriftfarbe geschrieben und mit * gekennzeichnet sind, sind Pflichtfelder und stellen die Angaben dar, die mindestens zu erfassen sind, um ein Endgerät in der eFGK zu erfassen.

Am Beispiel des "DLRG-Betriebsfunks digital" sind die nebenstehenden Datenfelder ausfüllbar.

Tipps / Infos

  • Das Feld Verwendungszweck, sollte in der Regel auf DLRG stehen bleiben, es sei denn, der lokal zuständige Landesverband gibt eine andere Auswahl vor.
  • Zur Befüllung des Feldes Seriennummer empfehlen wir nach Möglichkeit einen Barcodeleser zur fehlerfreien Übertragen zu nutzen. Alternativ die Seriennummer von der Verpackung nutzen (oft deutlich größer gedruckt) oder die Seriennummer direkt vom Funkgerät abfotografieren und so stark vergrößern, dass die Angaben eindeutig erkannt werden können. Besonderes Augenmerk ist auf "B" und "8", sowie "T" und "Y" zu richten, die in Seriennummern oft sehr leicht zu verwechseln sind. 
    Liegt euch für ein DLRG-Betriebsfunkgerät digital die Seriennummer noch nicht vor, könnt ihr diese später noch einmal nachtragen. Bei allen anderen Anwendungsbereichen ist direkt die richtige Seriennummer einzutragen, da nur sie ein Gerät eindeutig vom Hersteller her identifiziert. Seriennummern sind durch die Gliederung nicht mehr zu ändern.

Umgang mit dem Feld "Seriennummer", wenn das Endgerät erst noch bei einem Funkhändler beschafft werden soll

Im "DLRG-Betriebsfunk digital" benötigt ihr erst die U-ID, damit ein externer Funkhändler euch das neue Gerät passend programmieren kann. In der Regel erhaltet ihr die Seriennummer erst bei Übergabe des Endgeräts. Um dieses Henne-Ei-Problem zu lösen, kann im Anwendungsbereich "DLRG-Betriebsfunk digital" ein neues Endgerät an dieser Stelle auch erst ohne Seriennummer angelegt werden, um eine U-ID zugewiesen zu bekommen. Die Seriennummer ist dann zeitnah nachzutragen.

Eine kurze "How to" Anleitung findet ihr in der ISC Dokumente-App unter "Information und Kommunikation" => Ordner "14 - elektronische Funkgerätekartei (eFGK)"How to eFGK-03-23: U-ID in der elektronischen Funkgerätekartei (eFGK) für die Funkgerätebeschaffung bei einem Funkfachhändler erhalten 

Tipps / Infos

  • Das Feld DLRG-Elektronikversicherung dient rein zur gliederungsinternen Dokumentation.
  • Das Feld LV-interne Kennzeichnung dient dazu, eine z. B. schon vorhandene LV-interne Kennzeichnung (z. B. eigene Registriernummer) zu dokumentieren. Eine entsprechende Nutzungsvorgabe kann der lokal zuständige Landesverband aussprechen.
  • Wenn das Feld Funkrufname befüllt wurde, wird diese Angabe bei der Zuordnung von Endgeräten zu Feststationen und zu BSI-Karten zur einfacheren Identifizierung des richtigen Endgeräts in der möglichen Auswahl mit angezeigt.

Zu jedem Endgerät können folgende Dokumententypen hochgeladen werden:

Kaufbeleg - um alle Unterlagen an einem Ort zusammen zu haben, z. B. für einen Versicherungsfall

Technische Daten/Handbuch - Anleitung, Taschenkarte zum Endgerät

Für viele Funkgeräte stellen wir zentral durch den Bundesverband Datenblätter, Konformitätserklärungen, Bedienungsanleitungen und Installationsanleitungen bereit (soweit frei verfügbar), die an dieser Stelle und später auch in den Details zum Endgerät eingesehen werden können.

Hinweise zum Stand der Anleitung

Dokumente, die heruntergeladen werden und lokal gespeichert sind, unterliegen nicht dem Änderungsservice durch den Bundesverband.


Mit Klick auf "In Auftragssammler ablegen" (Workflow nötig) bzw. "Speichern" (kein Workflow nötig) erfolgt der Sprung zurück in die Endgeräteverwaltung.

Mit Klick auf "+ Und weiteres Endgerät erfassen" wird das aktuelle Endgerät gespeichert bzw. in den Auftragssammler gelegt und es kann direkt ein weiteres Endgerät erfasst werden. Hierbei werden die Felder Anwendungsbereich, Hersteller und Modell vom aktuellen Vorgang direkt übernommen. Daher eignet sich diese Funktion besonders, wenn mehrere Endgeräte des selben Modells erfasst werden sollen.



Wenn keine Seriennummer angegeben wurde, weil das Gerät z. B. noch in Bestellung ist, sieht der neue Eintrag in der Endgeräte Verwaltung wie nebenstehend aus. Wenn die Seriennummer bereits bekannt ist und eingegeben wurde, ist das Warnungs-Icon nicht zu sehen und die Seriennummer steht anstelle des roten Warntextes.

Die Seriennummer muss im weiteren Verlauf des Workflows noch eingegeben werden. Ohne Seriennummer ist ein Abschluss des Anmeldeworkflows im DLRG-Betriebsfunk nicht möglich.

Wichtig Seriennummer

Eine einmal gespeicherte Seriennummer (egal in welchem Anwendungsbereich) kann durch den Nutzer nicht mehr geändert werden. Dies geht dann nur noch durch den Bereich Wasserrettung & Bevölkerungsschutz in Bad Nenndorf via Mail an funk(at)bgst.dlrg.de.



Auftragssammler

Ein Auftragssammler ist wie ein Warenkorb zu sehen, in dem z. B. Endgeräte und Feststationen für die Anmeldung bei der Bundesnetzagentur gesammelt werden können, um sie auf einmal in den Workflow geben zu können.

Ist ein Endgerät in einem Workflow, lassen sich seine Daten erst dann wieder bearbeiten, wenn der Vorgang abgeschlossen ist.

Wichtig

Sobald ein Auftragssammler in den Workflow gegeben wird, ist das erneute Absenden eines Auftragssammlers des selben Funkdienstes erst möglich, wenn der Workflow abgeschlossen ist.


Editierbarkeit von Feldern bei aktiven Endgeräten

Bei einem aktiven Endgerät lassen sich einige Felder nicht mehr ändern, hierzu gehören u. a. Anwendungsbereich, Hersteller, Modell, Seriennummer, U-ID und Registrierungscode. Alle anderen Angaben sind in der Regel je nach Anwendungsbereich bearbeitbar.

Tetra-BOS

Tetra Equipment Identity (TEI) bei Motorola

  • Die TEI ist immer nur 15stellig! Bei Motorola gibt es auf dem Etikett jedoch TEIs mit 16 Stellen. Hier druckt Motorola eine zusätzliche 0 am Ende mit aufs Etikett - die am Gerät über das Menü auslesbare TEI ist jedoch auch nur 15stellig. Für die eFGK bedeutet dies: Immer nur die ersten 15 Stellen der TEI bei Motorola Endgeräten eintragen!
  • Eine einmal gespeicherte TEI kann durch den Nutzer nicht mehr geändert werden. Dies geht dann nur noch durch den Bereich Wasserrettung & Bevölkerungsschutz in Bad Nenndorf via Mail an funk(at)bgst.dlrg.de.