(Info) Information zum Radio Manager

Der Radio Manager ist der große Bruder der bekannteren CPS-Software, mit der man mehrere Funkgeräte nach standardisierten Vorlagen gleichzeitig programmieren kann. Das reduziert die Fehlerquote sowie den Aufwand für allgemeine Updates und ermöglicht insgesamt eine effizientere Organisation von mehreren Funkgeräten.

Anders als bei der CPS können hier Konfigurationen kopiert und übernommen werden. Alle Geräte sind in einer SQL-Datenbank gespeichert und können zentral bearbeitet werden. Besonders für größere Gliederungen, Bezirke oder Landesverbände empfiehlt sich das Verwalten der Geräte-Konfigurationen mittels dieser Softwarelösung.

Im Radio Manager werden Funkgeräte-Updates zentral verwaltet und können geplant werden. Man kann die gesamte Software auf einem PC installieren, auf dem dann allerdings auch die Datenbank liegt. Alternativ ist eine Installation auf einem Server möglich, um eine zentrale Datenbank für mehrere Programmier-PCs zu nutzen. Für die Installation empfehlen wir solide Grundkenntnisse in der PC-Administration.

Der Bundesverband bietet zum Umgang mit dem Radio Manager Lehrgänge über unsere Bundesakademie an.

Wichtige Hinweise Radio Manager

Wenn ihr mit dem Radio Manager Funkgeräte programmieren möchtet, dann müsst ihr unbedingt die Schritt-für-Schritt-Anleitung der Unterpunkte 1 bis 4 durchführen!

Wenn ihr später eine aktuelle Firmware installiert, müsst ihr erst den Radio Manager updaten (link 7. Radio Manager Software updaten) und anschließend zwingend die Schritte aus der Anleitung des Unterpunkts 4 (link 4. Radio Manager für die Nutzung vorbereiten) bezüglich Firmware, Sprachpakete, Sprachankündigungsdateien und BV-Basiskonfigurationen durchführen.

(Info) Ab 2026 bietet der Fachbereich allen Gliederungen die Nutzung eines zentral durch den Bundesverband betriebenen Radio Managers an, so dass keine lokalen Radio Manager Instanzen mehr benötigt werden - aktuell sind die Prozesse zur An- und Abmeldung, sowie die Useranleitungen in der Erstellung. Eine Lösung, die dann auch für kleiner Gliederungen interessant ist.

Wir weisen darauf hin, dass beim Programmiervorgang immer mal etwas schief gehen kann oder sich die Sendeleistung des Funkgerätes dabei durchaus verändern könnte. Eine absolute Sicherheit ist daher nur dann gegeben, wenn das Gerät nach jeder Programmierung / Firmwareupdate auf einem Funkmessplatz geprüft und neu abgeglichen wird. Alle Programmierungen / Firmwareupdates oder andere Arbeiten am Funkgerät und seinem Zubehör erfolgen ausschließlich auf eigene Gefahr und Risiko. Der Fachbereich IuK und der Bundesverband haften für keine direkten oder indirekten Schäden, die aus der Nutzung oder Anpassung der BV-Basiskonfigurationen, der Installation oder Verwendung des Motorola Radio Managers oder der Nutzung unserer Anleitungen direkt oder indirekt resultieren. Unsere Informationen werden nach bestem Wissen und Gewissen bereitgestellt. Sollten dennoch Fehler enthalten sein, freuen wir uns über entsprechende Hinweise.

(Info) BV-Basiskonfigurationsdateien

Der Bundesverband stellt für die MOTOTRBO 2.0 Funkgeräte Basiskonfigurationen zur Verfügung, die die Mindestanforderungen aus dem Systemhandbuch beinhalten. An diesen müssen nur noch die Parameter U-ID (Pflicht), Funkrufname (optional) und RegCode (optional) ergänzt werden. Diese BV-Basiskonfigurationen können auch von eurem lokalen Funkhändler verwendet werden. 

Der Fachbereich IuK hat diese nach bestem Wissen und Gewissen getestet. Sie stellen die herstellerübergreifende Kompatibilität sicher. Für jegliche Änderungen und Programmierungen haften der Fachbereich IuK und der Bundesverband nicht.

Hier findet ihr die Liste der aktuellen Versionen der Basiskonfigurationsdateien und Firmware: link Empfohlene Firmwarestände / Codeplugs und zugehörige BV-Basiskonfigurationen.

(Info) Over the Air Programmierung vs. Kabel am Rechner

Mittels Over the Air Programmierung (OTAP) kann man die Software der Funkgeräte aus der Ferne über WLAN (wenn das Gerät WiFi hat) oder über das MOTOTRBO-Funknetz aktualisieren. Über das Funknetz wird in der DLRG nicht programmiert, da der Kanal dadurch je Gerät bis zu 60 min belegt wird und eine solche Dauersendung zum einen laut unseren Frequenzzuteilungen nicht gestattet ist und zum anderen es durch Störungen zu einem Abbruch oder gar einem unbrauchbaren Funkgerät kommen kann.

Daher kommt in der Regel die Nutzung eines Programmierkabels (hier empfehlen wir ausschließlich original Motorola Programmierkabel zu nutzen!) das an einen USB-Port des PCs angeschlossen wird. Diese Art der Verbindung ist am sichersten und funktioniert mit dem richtigen Programmierkabel bei allen Modellen.

(Info) Programmieren über WiFi

Ist bei einigen Modellen möglich, bedingt jedoch eine stabile und permanente Verbindung über WLAN. Hierzu wird im Gerät einen geschützter WLAN-Zugang eingerichtet. Dieses WLAN muss als SSID auch vor Ort vorhanden sein und der Programmierlaptop muss sich ebenfalls mit diesem WLAN verbinden. Dann verbindet sich das Gerät automatisch via WLAN. Über die Software erhält das Gerät dann die Daten zum automatischen Download.  Nach dem Download wird die neue Konfiguration oder Firmware installiert.

WLAN-fähig sind zum Beispiel das DP3661e, das DM4601e oder die R7.

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